Ehekreis I auf Reisen Seite1so lautet ein Werbeslogan des Stadt-Marketing Potsdam und wir, der Ehekreis I, sind dieser Aufforderung in der Zeit vom 22.-24.06.2018 sehr gern nachgekommen. 

Potsdam ist die Landeshauptstadt des Bundeslandes Brandenburg. Barocke Bauten, die Gärten und Schlösser von Sanssoucis, viel Geschichte sowie die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Kulturlandschaft machen diese Stadt zu einer der schönsten in Europa.

Das alles wollten wir mit eigenen Augen sehen und erleben und so trafen wir uns am Freitag, dem 22.06.18 gegen 12.00Uhr im „Seminar u. Gästehaus Hochlland“, unserem Zuhause für 3 Tage, in der Innenstadt von Potsdam um dann von hier aus fußläufig einige Highlights zu erkunden.

Unser 1. Ziel war die Schiffbauergasse. Diese wurde in früheren Zeiten industriell und auch militärisch genutzt. Wo einst Dampfschiffe gebaut und Ersatzkaffee produziert wurde, wo Soldaten gedrillt und Gas erzeugt wurde, schlägt heute das kulturelle Herz Potsdams. Nach umfangreicher Sanierung und neuen Konzepten der Vermarktung ist hier eine moderne Flaniermeile mit einer besonderen Mischung aus kultureller Vielfalt und innovativem Gewerbe entstanden. So haben sich z. B. „Das Volkswagen Design Center Potsdam“ als auch der weltweit operierende Softwarekonzern „Oracle“ niedergelassen.

Nach so vielen Eindrücken war eine Stärkung in der alten Zichorienmühle, die heute ein ausgezeichnetes „Italienisches Restaurant“ beherbergt, angesagt. Leckereien unterschiedlichster Art durften wir in einem super Ambiente sowohl innen als auch außen mit direktem Blick auf den „Tiefen See“ genießen.

Frisch gestärkt haben wir dann unseren Spaziergang durch das historische Potsdam in Richtung „Schloss und Gärten Sanssouci“ fortgesetzt. Auf unserm Weg ist uns sehr viel Schönes und Sehenswertes begegnet. Durch das viele Staunen und Erzählen haben wir ein wenig die Richtung verloren und mussten dann einige Stationen mit der Straßenbahn fahren, um zu unserem 2.Ziel zu gelangen.

Nun endlich lagen sie vor uns in all ihrer Pracht und Schönheit, die Gärten und das Schloss Sanssouci. Kein anderes Schloss ist so mit der Persönlichkeit des Preußenkönigs „Friedrichs des Großen“ verbunden wie Schloss Sanssouci. Der Name Sanssouci – ohne Sorge – ist dabei als Wunsch und Leitmotiv des Königs zu verstehen, denn hierher zog er sich mit seinen Hunden am liebsten zurück. Sein Sommersitz war ihm zuletzt Lieblingsort und wichtiges Refugium in schwierigen Zeiten. Die Lage des Schlosses auf den berühmten Weinbergterrassen, die Blumenarrangements, Skulpturen und Wasserspiele lassen den Besucher heute noch eintauchen in die Welt des „Philosophen von Sanssouci“. Sie lassen aber auch die Liebe des Königs zu der herrlichen Umgebung, dem „Preußischen Arkadien“, deutlich spüren. Wir alle waren fasziniert und konnten „die Leichtigkeit des Seins“ förmlich am eigenem Leib verspüren.

Das wiederum weckte das Verlangen nach Kaffee und Kuchen in uns und schnell war auch ein adäquates Kaffee gefunden. Viel zu schnell war die Zeit vergangen uns so konnten wir uns nur einen ganz kleinen Teil der Gärten anschauen.

Das Schloss selbst, die Orangerie, das Neue Palais und noch einiges mehr müssen wir auf einen späteren Zeitpunkt verlegen.

Der Heimweg führte uns wieder quer durch die Stadt und am Ende des Tages hatten wir eine Strecke von 13,6 km zu Fuß zurückgelegt, nicht etwa geschätzt, nein, sondern präzise mit einem Fitness-Tracker gemessen. Eine tolle Leistung.

Nach dem Abendessen interessierte uns, was die Bibel über das „Alter“ sagt. Da wir alle

jetzt schon der Generation Ü60 bzw. Ü70 angehören, ist das ein Thema, mit dem wir uns zwangsläufig

auseinandersetzen müssen. Biblische Aussagen über das Alter sind so vielfältig wie das Alter und ältere Menschen selbst. Alt zu werden, wird in der Bibel als ein Segen bezeichnet.  Auch in den biblischen Geschichten sterben die einen alt und lebenssatt, die anderen viel zu früh. Manche Texte beschreiben die Mühsal des Alters, andere die schönen Seiten. Diese Vielfalt kann anregen, sich ein eigenes Bild zu machen. Sehr hilfreich waren die Aussagen in den Psalmen und den Sprüchen, die Richtlinie für das Zusammenleben mit älteren Menschen in der Gesellschaft sein sollten.

Es fand ein angeregter Gedankenaustausch statt, denn mit dieser Problematik hat ein Jeder schon seine Erfahrungen gemacht. 

Am nächsten Tag, dem Samstag, stand eine 4 stündige Inselrundfahrt auf dem Programm.

An Bord der „Belvedere“ bestaunten wir auf dieser Tour die Schönheit der Flusslandschaft rund um Potsdam mit ihren Havelseen und den malerisch gelegenen Dörfern der Mark Brandenburg.
Ganz entspannt passierte das Schiff die Ortschaft Caputh, den Fischer- und Weinort Werder, den Sacrow-Paretzer-Kanal im Norden von Potsdam und nicht zuletzt die Bauwerke, Schlösser und Herrenhäuser der Hohenzollern. Der Blick schweifte über das imposante Schloss Caputh, das Marmorpalais oder auch das Schloss Cecilienhof im Neuen Garten. Vorbei am Park Glienicke mit dem von Schinkel errichteten Casino und dem Babelsberger Schloss und zum Schluss die Durchfahren durch die berühmte Glienicker Brücke mit einem herrlichen Blick auf die Silhouette der Brandenburgischen Landeshauptstadt.

Der Kapitän informierte sehr ausführlich über die einzelnen Landschaften, geschichtliche und historische Hintergründe und Begebenheiten.

Ein weiteres Ziel des Tages war das wohl berühmteste Kaffee der Stadt. Das traditionelle „Café Heider“ ist seit 1878 das Wohnzimmer der Stadt Potsdam. Direkt am Nauener Tor gelegen, gibt es ein Stück Kultur und Tradition an seine Kunden weiter. Das „Café Heider“ hat seinen Charme über die Jahrzehnte bewahrt – hier trifft Eleganz auf Lässigkeit, der Tourist auf den „Urpotsdamer“. Auf großzügigen roten Sofas verspürt man den Glanz längst vergangener Zeiten. Fotografien vom alten Potsdam, leise Musik und Kerzenschein, goldgefasste Spiegel und Wandleuchter umrahmen das romantische Ambiente im Stil eines alten Kaffeehauses. In weiser Voraussicht hatten wir Plätze reserviert, ansonsten keine Chance, an die vorzüglichen Backwaren zu gelangen. Es war ein Erlebnis für alle Sinne.

Den weiteren Ablauf des Tages bis zum gemeinsamen Abendessen konnte jeder nach Lust und Laune selbst gestalten. Zu sehen gab es ja noch jede Menge so z. B. das legendäre Holländerviertel, einige Kirchen, den Dom, diverse Museen, um nur einiges zu nennen.

Am Abend war dann Fußball WM angesagt, das Spiel Titelverteidiger Deutschland gegen Schweden. Schon weit vor dem Anpfiff um 20.00Uhr hatten sich die Fans vor dem Fernseher versammelt, ausgestattet mit diversen Dingen, die Mann und Frau halt so braucht bei solch einem Event. Dann ging die Zitterpartie los. Es wurde gehofft und gebangt bis Toni Kroos die Nation endlich mit seinem sensationellen Tor für alles Vorangegangene entschädigte und alles wieder offen war. Emotionsgeladen endete dieser erlebnisreiche Tag.

Am Sonntag nahmen wir am Gottesdienst in der Baptistengemeinde Potsdam teil. Das Predigtthema lautete „Gute Freunde“ bezogen auf 1.Samuel 18-22. Ich glaube, ein jeder von uns konnte Erkenntnisse und Anregungen für sich sammeln, um die Herausforderungen und Anforderungen der neuen Woche zu meistern.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen, ebenfalls in einem Traditionsrestaurant, neigte sich die Freizeit 2018 ihrem Ende entgegen. Es waren wundervolle Tage mit viel Spaß, guten Gesprächen und Begegnungen sowie inniger und herzlicher Gemeinschaft untereinander und miteinander.

Wie wir ja alle wissen: „Nach der Freizeit ist vor der Freizeit“. Und so freuen wir uns schon auf 2019. Die Planung ist im Gang, das Ziel anvisiert, aber ich verrate noch nichts. Wir dürfen gespannt sein. 

 

A.Strohschein

Vernetzt im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland K.d.ö.R.

Wir sind Mitglied im Bund Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.



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